Beschreibung
Hakennasennattern gehören zur Familie der Nattern, genauer gesagt zu den Trugnattern und besitzen hinten stehende Giftzähne,
die für den Menschen jedoch ungefährlich sind. Im schlimmsten Fall kann jedoch eine Schwellung auftreten.
Diese kleine bis mittelgroße Art hat für eine Natter einen erstaunlich „kräftigen“ Körperbau. Der Kopf, dessen Rostralschild an der Schnauzenspitze namensgebend hakenförmig hochgebogen ist, geht nahezu ansatzlos in den Körper überMännchen erreicht bis zu 65 cm Länge, und Weibchen bis zu 90 cm. Wobei es auch größere Exemplare gibt. Tiere mit über 1m Länge sind dabei aber eine Rarität.
Im Allgemeinen haben diese tagaktiven Tiere ein ruhiges, beinahe schon neugieriges Wesen.
Wenn sie gestört werden, wird der Kopf und der Halsbereich abgeflacht. Sie spreizen die Halsrippen wie eine Kobra ab und zischen bzw. fauchen unüberhörbar, was ihnen zusammen mit den
stark gekielten Schuppen den Spitznamen „Puffotter“ einbrachte. Das Abflachen und Spreitzen des Kopfes sowie des Halses beim Drohen, geben dieser Schlange ein fast schon schelmisches Grinsen,
wenn man sich dabei den Kopf von oben anschaut. Während sie ihre „Front“ abflachen ist ein lautes zischen zu hören, das wie das Entweichen von Dampf aus einem Wasserkocher klingt. Gelegentlich
wird die bluffende Schlange wiederholt den vermeintlichen Feind angreifen. Das geschieht aber mit geschlossenem Maul. Wenn das Zischen, das Nackenspreizen und die Scheinangriffe nicht den
gewünschten Erfolg bringen, dreht sich die Hakennasennatter auf den Rücken und Streckt die Zunge heraus.
Juan del Romo
Juan del Romo
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