GIFT HETERODON
Schlangen der Gattung Heterodon zählen zu den Nattern, genauer gesagt
zu den Trugnattern und haben im hinteren Bereich des Oberkiefers ophistoglyphe (gefurchte) Giftzähne.
Diese Zähne liegen jedoch so weit hinten, dass es nahezu unmöglich ist, mit diesen in Kontakt zu treten. Außerdem enthält das Gift keine neurotoxischen Komponenten und ist nur in einem
sehr kleinen Vorrat vorhanden. Das Gift ist so schwach, dass es gerade einmal reicht, um eine kleine Maus zu betäuben. Es ist mit dem Gift einer Biene zu vergleichen. Symptome, wie leichtes
Erröten und eine minimale Schwellung treten meistens nur bei einer Allergie gegen dieses Gift auf, und das auch nur dann, wenn die Schlange mehrere Minuten lang auf dem Beutetier kaut, um das
Gift einzumassieren!
Schlangen der Gattung Heterodon sind also für den Menschen völlig ungefährlich, zumal diese um sich zu verteidigen so gut wie nie beißen, sondern zischend mit dem Kopf und geschlossenem
Maul nach vorne schnellen!
Man sollte trotzdem immer darauf achten sich nicht beissen zulassen da eine Schwellung oder ein Juckreiz
dennoch auftreten kann.
Hier eine Dokumentation bei der es jemand tatsächlich geschafft hat, sich von einer Heterodon nasicus beissen zu lassen. Er hat es
natürlich absichtlich getan und hat die Schlange mehrere Minuten lang auf seinem Finger kauen lassen. Was man für die Wissenschaft nicht alles tut!!!
Hier der Link
http://www.schlangenhalter.de/Haken/erster_dokumentierter_biss.htm
Juan del Romo
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